Kultur
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Die Mongolei ist ein großes Land, ca.5 mal so groß wie Deutschland und die Hauptstadt Ulaanbaatar beherbergt ca. 1.040.000 Menschen und damit lebt hier ein Drittel der genzen Bevölkerung. Die Mongollei liegt südlich von Ost-Russland und nördlich von China. Der Nomaden-Staat ist stark von einer Person der Vergangenheit, Dschingis Khan, geprägt. Und er ist auch die bekannteste Person des einzigen Normaden-Staats der Welt. Das Land beherbergt ca. 2,75 mio. Menschen und ist nach Kasachstan der flächenmäßig zweitgrößte Binnenstaat der Welt. Das Land ist aufgrund seiner Bodenbeschaffenheit und seines Klimas kaum für Ackerbau geeignet, hauptsächlich wird nomadische Viehwirtschaft betrieben. Die derzeit gängige Währung heißt Tögrög, aber es wird außerhalb der Städte immernoch mit Waren getauscht.
Wohnweise
In der Steppe
Die mongolischen Normaden lebten in sehr praktischen Zelten, die Jute (ca. 20-30 m²) genannt werden. Da sich ihr gesammtes Leben um die Tier-Herden dreht, müssen sie so flexibel sein um immer genug Weideland und damit Nahrung für das lebenwichtige Vieh zu sichern. Diese Zelte bestehen aus einem kreisrunden Kranz aus Holz-Latten, andenen Balken aus stabilem Holz zur Mitte hin an einem Holzreifen verbunden werden, aufdem ein Schornstrein "thront" befestigt ist. Der Eingang wird durch eine niedrige Holztür markiert. Da die meißten Mongolen Buddisten sind darf der Familien-Schrein in keiner Jurte fehlen. Diese Behausungen ist die Gängigste Behausung in der Mongolei, da sie in weniger als einer Stunde auf oder abgebaut werden kann und wird deshalb in jeder Familie verwendet. Sie ziehen immer als einzelne Familie oder mit anderen zusammen umher.
In der Wüste
In der Wüste werden Ähnliche Zelte verwendet, deren Wände aber aus 30-40 Tierhäuten gefertigt werden und nicht aus dicken Stoffen wie der klassische Jurte. Da sie die Bewohner besser vor Sandstürmen schützen. Aber abgesehen von der Beschaffenheit der Wände ist die "Leder"-Jurte genauso so eingerrichtet wie die üblichen Zelte. Auch der Auf- und Abbau ist identisch.
Ernährung
Die Nomaden ernähren sich hauptsächlich von selbst erzeugtem Fleisch oder Milch die sie zu Käse o.ä. verarbeiten. Getreide, Salz u.s.w. müssen sie kaufen, da sie nicht sesshaft sind und daher kein Getreide anbauen können. Sie halten Kammele, Schafe und Ziegen. Aber das wichtigste Tier ist das Pferd, da es als Transportmittel und Lassttier verwendet werden kann. Außerdem gibt es Stutenmilch, welche in vergorenem Zustand das lieblings Getränk der Mongolen ist und es wird im Volksmud als Aigra bezeichnet.Fleisch (meist Lammfleisch) wird normalerweise gekocht oder mit Nudelteig zu verschiedenen Gerichten wie z. B. Teigtaschen kombiniert. Als Vorrat und Reiseproviant wird Fleisch auch getrocknet und gemahlen (Borts). Dieses Pulver kann wie moderne suppen einfach in heißem Wasser aufgkocht werden.
Religionen
Allgemein
Religion und Glaube hatten einen starken Einfluss auf das Denken und Handeln der Mongolen. Der Khan (und natürlich auch der Großkhan) wurde als Stellvertreter des Himmels auf Erden verstanden. Der Mensch steht in der Mitte der Welten und sieht seine Existenz zwischen dem „ewigen blauen Himmel“ ("Mönkh khökh Tengeri" auf Mongolisch), der „Mutter Erde ("Gazar Eje" auf Mongolisch)“, die ihn stützt und ernährt, und einem Herrscher, der als „Sohn des Himmels“ gilt, geborgen.
Andere Götter:
Tengri Gott des Himmels
Tengrismus (Schamanismus)
Die "Ur"-Religion ist Schamanismus und wird von sogennanten Schamanen (vergleichbar mit Priestern) verbreitet, die von Jurte zu Jurte ziehen und dort Rituale vollziehen, die Glück bringen sollen. Jedes Ritual beginnt mit der Ehrwürdigung von Tengri, der Mutter-Erde Yer und der Ehrwürdigung der Ahnen. Die meinsten Rituale werden mit sogenannten Schamanentrommeln vollzogen die in festgelegten Rythmen geschlagen werden. Es gibt auch blutige Opfergaben, die meinst auf Pferden, Schafen, Ziegen und Rindern bestehen. Beim Töten durfte kein Blut vergossen und keine Knochen gebrochen werden. Das Fell musste bis auf einen Schnitt am Bauch unversehrt bleiben, dasselbe galt für alle Innereinen u.s.w.. Aber es gibt auch unblutige Opfergaben die meinst aus normalen Lebensmitteln bestehen. Zum Beispiel ging man während eines Gewitters mit einer Schüssel voll Kumys(Milchwein), Milch, Ayran(Erfrischungsgetränk auf Joghurt Basis) oder ganz normalem Yoghurt um die Jurte, um damit die Götter zu besänftigen. An der Stelle, an der ein Blitz eingeschlagen war, veranstalteten junge Männer einen Ringkampf, als Opfergabe an die Götter. Das häufigste Opfer ist bis heute die Opferung von Kumys(Milchwein) oder Wodka. Die oben genannten Schamanen werden von den Famillien, bei denen zu gerade tätig sind ernährt und dürfen auch bei diesen nächtigen, bevor sie weiterziehen. Kloster dieser Religion stehen meist an oder auf Bergen oder an Orten, die in der Vergangenheit wichtige Rollen gespielt haben.
Buddhismus
Diese von chinesischen Mönchen in der Mongolei verbreitete Religion ist weitaus stärcker vertretten als der alte Schamanismus. Da 95% dieser Religion anhängen, darf auch kein Budda-Schrein in einer Jurte fehlen.
Verkehr
Die Mongolei besitzt ein Schienennetz von etwa 1800 km Länge, dessen Hauptzteil die Transmongolische Eisenbahn ist. Sie führt quer durch die Mongolei von der Grenze zu Russland an die Grenze zu China und ist Teil der Verbindung von Moskau nach Peking. Das Straßennetz bestand 2007 aus 6500 km befestigter Straße die gröstenteils nur Dörfer und Städte verbinden und daher auch häufig als Handelswege genutzt werden.
Militär
Die mongolischen Streitkräfte beinhalten: Fußtruppen 9.300 Mann unter Waffen und 137.000 Reservisten.
Luftstreitkräfte: 90 Kampfflugzeuge
Rechtssitem
Die Mongolei ist eine parlamentarische Demokratie mit einem Mehrparteiensystem.
Sport
Die Mongolen betreiben Allgemein gesehen nur diese drei Sportarten Ringen, Bogenschießen und Pferderennen. Diese Entstenden warscheinlich aus den militärischen Anforderungen und erfahren ihren jährlichen Höhepunkt jeweils im Naadam-Fest. Fußball oder andere europäische Sportarten werden auch betrieben sind aber längst nicht so erfolgreich wie die oben genannten Sportarten.
Unterschiede zwischen heute und der Zeit Dschingi Khans in der Mongolei und dem europäschen Mittelter
Kategorien | Mongolei heute | Mongolei früher | Europa im Mittelalter |
Ernährung: | ca. 75% | Reine Selbsternährung | Bauern: ca. 75% Kaufleute, u.s.w.: 0% |
Staatsreligion: | Tengrismus | Es gab keine festgelegte Staatsreligion | Allgemeines Christentum |
Wohnweise: | Nomadisch und Sesshaft | fast ausschließlich Nomadisch | Sesshaft |
2 | 3 | 4 | 5 |
2 | 3 | 4 | 5 |
Dschingis Kahn
Die Geburt und Namensgebung
Geburt
Als Yesugai den Temudsching Uge, Chori Buche und ander Tataren gefangen genommen hatte war seine Frau Ho'elun schwanger. Als die Mongolen dann am Oan See lagerten, gebar sie Dschingis Kahn. Bei seiner Geburt hielt er ein Blutklumpen so groß wie ein Stein in seiner Hand. Dies war die Geburt Dschingis Kahns.
Namensgebung
Als Yesugai den Temudsching Uge gefangen nahm, war Ho'elun schwanger. Als Zeichen seines Sieges gab er seinen Sohn den Namen Temudsching.
Lebensjahre
Kindheit
Schon mit frühen Jahren wurde Temudshing bei seinem Onkel "Dei Stechen" abgegeben um dort um dessen Tochter zu werben. Als der Vater dann zum Rückweg aufbrach erspäte er nach kurzer Zeit ein paar Tataren die sich Essen zubereiteten. Da er durstig war stieg er vom Pferd. Die Tataren erkannten ihn und mischten ihm rachesüchtig Gift ins essen und ins getränk. Als der Vater Yesugai dann zu hause ankam hatte ihm das Gift schon schwer zu gesetzt. Da er im sterben lag bat er den Sohn des Tschartschren: "Munglik, mei Sohn Temudshing ist bei meine Schwager Dei Stechen, da ich im sterben liege sorge ich mich um ihn. Bringe ihn zurück." Die sprach er und starb. Munglik jedoch befolgte den letzten Wunsch des Vaters, und brachte Temudshing zurück. Nach dem Tod des Vaters wurde die Familie mehr und mehr abgestoßen. Eines Tages versammelten sie sich die Leute der Jurte und berieten sich was zu tun sei: Sie bengelten Gastfreundschaft, Freudschaft, gerechtigkeit. Und kamen zu dem Schluss weiter zu ziehen und die Familie zurück zu lassen. Der älteste jedoch fand es nicht richtig und versuchte die anderen umzustimmen wurde jedoch von hinten mit einer Lanze erstochen. Als dann die anderen weiter zogen ließen sie Temudshing und seine Familie zurück.
Jugendjahre
Ein paar Jahre waren vergangen und aus den kleinen Kindern wurden stolze Männer. Eines Tages als die jungen Männer einen dicken Fisch an der Angel hatten wurde ihnen dieser von ihrem Bruder Betker weggenommen, da dies nicht das erste mal war tobten die Brüder. Als sie Betker dann auf einem großen Stein sahen der dort die neuen Pferde hütete, schlichen sich die Brüder von vorne und hinten an. Als sie kurz vor ihm waren schossen sie ihn von vorne und hinten nieder. Als die Mutter erkannte was die Brüder getan hatten schrie sie auf:" Was habt ihr getan? Wie konnte ihr nur euren eigenen Bruder töten," und verlies das Zelt.
Ein paar jahre waren vergangen und Tarchutai Kiriltuch von den Taitschi'ut erkannte das die einstmals kleinen Kinder große und starke Männer geworden waren und griff deren kleine Jurte an. Verängstigt erbauten sich die Brüder und Mütter eine Schutzwand im nahe liegende Wald. Während Chesar sich mit den Gegner ein heftiges Pfeil Duell lieferte. Temushing versteckte dichten Wald, da die Taitschi'ut dort mit ihren Pferden lang kamen. Er verbrachte dort drei Tag und Nächte, am dritten Tage hielt Temudsching es nicht mehr aus, langsam und vorsichtig bahnte er sich den weg durchs dickicht. Kurz vorm Waldesrand blockierte ein riesiger Fels den durchgand Temudshing blieb nichts anderes übrig als umzukehren. Am nächsten Tag versuchte er es erneut, diesmal aber auf einer anderen Route, jedoch versperrte nun eingigantischer umgekippter Baum den Weg. "Ob der Himmel mich Warnen will?", überlegte Temudching und kehrte um. Als die sonne dämmert knurrte Temudshing der Magen und so schlich er sich durchs dickicht und kletterte über den Baum, als er da am Waldsrand ankam und überall Taitschi'ut sah wollte er lieber glorich im Kampf fallen als, als jämmerlicher angsthase zu verhungern und stürmte auf seine gegner zu. Doch er wurde gefangen genommen. Die Nacht brach herein und die Taitschi'ut schlugen ihr Zelte auf um Morgen weiter zu ziehn. Da riss Temudsching sich von dem Taitsch'ut der seine Feseln hielt los und rannte davon, die Taitsch'ut hinterher. Kurz befor die Tsitschi'ut Temudsching eingeholt hatten versteckte er sich in einem kleinem Fluss. Die Taitschi'ut fanden Temudsching nicht und so war er für einige Zeit sicher ein älterer Herr jedoch erspähte Temudshing und eilte zu ihm rüber, er meinte er solle sich noch ein wenig verstecken und warten. Temudshing willigte ein und der Herr eilte zu den Taitschi'ut um ihnen zu raten erst am nächssten Morgen weiter zu suchen da es allmählich dunkel wurde. Die Taitschi'ut befolgten den Rat des Herrn und so eilte diser wieder geschwind zu Temudshing und sagte ihm er solle verschwinden ehe er entdeckt werden würde. Temudshing bedankte sich bei seinm Retter und lief davon. Auf seinem rückweg kam er an der Jurte seines Retters vorbei da er sie jedoch in gefahr bringen könnte wurde er von dort weggeschickt. Nachdem Temudshing schon einige Tage herum geirrt war lies er sich am Oan see nieder. Aufeinmal hörte er stimmen und hinter dem Fels war seine ganze Jure, aufgeregt rannte er hin und wurde von allen glücklich wieder aufgenommen.
Als eines Tages alle aufstanden ging Temudsching zu den Pferden um sie zu füttern, doch sie waren nicht da. Er machte sich auf den Weg um sie zu suchen. Nach drei Tagen traf er auf einen jungen Mann der meinte leute gesehen zu haben die acht Pferde vorbei getrieben hatte. Der junge Mann stand auf und legte seine Arbeit bei seite, ging zu Temudsching und stellte sich vor:"Mein name ist Bo'ortschu Sohn des Nachu. Mein Freud, du bist ein einer kniffligen Situation, lass mich dir bei stehen". Mit diesen Worten nahm er sich ein Pferd und schwang sich auf. Einige Tage später erspähten sie hinter einem Hügel eine kleine Gruppe die 8 Pferde hüteten. "Da sind sie", erklärte Bo'ortschu. Und sie schliechen sich näher ran, kurz vor den Pferden erklärte Temudshing das er selber die Pferde aus dem Wallach treiben würde und das er zürck bleiben sollte um nicht verletzt zu werden.
Quelle
- wikipedia : stichwort: Mongolei
- Merian : Mongolei. TRAVEL HOUSE MEDIA GmbH, 21. Februar 2006.
- Reinhold Neuman-Hoditz : Dschingis Khan : Rowolt Taschenbuch Verlag GmbH, 1985