Der Ablauf der Inquisition: Unterschied zwischen den Versionen
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2. Der Orts geistliche musste alle Volljährigen informieren, die sich im Gericht einzufinden hatten. Der Angeklagte hatte normalerweise eine Frist zeit, in der er selbst Anzeige erstatten konnte.Um die dass urteil zu mildern.<br /> | 2. Der Orts geistliche musste alle Volljährigen informieren, die sich im Gericht einzufinden hatten. Der Angeklagte hatte normalerweise eine Frist zeit, in der er selbst Anzeige erstatten konnte.Um die dass urteil zu mildern.<br /> |
Version vom 19. April 2012, 13:28 Uhr
Der Ablauf der Inquisition
1.Am Anfang jeder Inquisition wurde ein Termin festgelegt.Sobald ein Mesch gefunden wurde der nicht lebte wie Gott es wolte ein Ketzer.
2. Der Orts geistliche musste alle Volljährigen informieren, die sich im Gericht einzufinden hatten. Der Angeklagte hatte normalerweise eine Frist zeit, in der er selbst Anzeige erstatten konnte.Um die dass urteil zu mildern.
3. Sollte dies nicht passieren, kam der Angeklagte in Einzelvernehmung. Alle mussten gegeneinander aussagen: Familie gegen Familie, der Knecht gegen seinen Bauern. Der Angeklagte musste sich für das Protokoll eine Geschichte ausdenken und der Protokollführer musste ihn nicht darauf hinweisen, wenn er drauf und dran war sich um Kopf und Kragen zu reden.
4. War der Angeklagte immer noch nicht bereit zu gestehen, kam es zur Folter.
Gestand der Angeklagte unter der Folter, galt das immer noch als "freiwillig". Zwar durfte laut Gesetz nur einmal gefoltert werden, aber dies ließ sich leicht umgehen, indem man die Tortur nicht beendete, sondern nur unterbrach.
5. Wenn der Angeklagte immer noch nicht bereit war zu gestehen: Half dies auch nicht, wurde er erneut befragt, ob er Reue empfinde. Gab es dann immer noch kein Geständnis, wurde er (wenn keine Fluchtgefahr bestand) auf freien Fuß gesetzt.Solange es keine beweise gegen ihn gab.
6. Zur Urteilsverkündung wurden das ganze Volk und die Geistlichen zusammen gerufen. Entschied das Gericht sich für schuldig, konnte der Angeklagte durch ein Geständnis seine Strafe zur lebenslanger Haft verringern.Die damaligen Gefängnisse waren dunkel ohne Fenster wo dass essen durch die decke runter gereicht wurde.
Ansonsten erhielt er die Todesstrafe. Das hieß, dass er an die Staatsmacht übergeben wurde.
Quellen:
Petra Seifert:Das Buch der Inquisition. Pattloch Verlag (1999)