Tischsitten

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Inhaltsverzeichnis

Benimmregeln

  • Am Tisch wird nicht geschmatzt.
  • Mit dem Messer nicht im Mund herumstochern.
  • Keinen abgenagten Knochen wieder in die Schüssel zurück legen.
  • Nicht mit vollem Mund reden & trinken.
  • Beim Essen nicht am Hals kratzen.
  • Man soll nicht so gefräßig sein.
  • Das Essen nicht auf den Löffel schieben.
  • Nicht in heiße Getränke pusten.
  • Trinkbecher mit dem Nachbarn teilen.
  • Das abgebissene Brot nicht mehr in die Schüssel tunken.


Benimmregeln von Heute

  • Nicht mit vollem Mund reden & trinken.
  • Nicht Rülpsen & Furzen.
  • Das Essen nicht runter schlingen.
  • Mit dem Messer nicht im Mund herumstochern.
  • Das Besteck beim Essen richtig verwenden
  • Man sollte am Tisch aufrecht und entspannt sitzen
  • Vor dem Essen legt man sich eine Serviette auf den Schoß.

Benimmregeln der Schule

  • Während dem Essen nicht herumlaufen, sitze auf meinem Platz.
  • Tischgespräche werden leise geführt.
  • Ich räume erst meinen Platz auf wen alle fertig mit dem Essen sind
  • Vor dem Essen wird festgelegt wer den Tisch wüscht.
  • Wir beginnen gemeinsam am Tisch zu essen.
  • Ich esse gepflegt und appetitlich.


Der Vergleich zu den Benimmregeln

Es gibt im Mittelalter, sowie Heute immer unterschiedliche Benimmregeln, z.B. war es im Mittelalter verboten das abgebissene Brot nicht mehr in die Schüssel tunken. Was voll übertrieben war das man sich nicht am Hals kratzen durfte, man durte nicht ein mal das abgebissene Brot nicht mehr in die Schüssel tunken. Man musste sich mit seinem Nachbarn ein Becher teilen, das wird heut von keinem mehr verlangt


Das Geschirr

Heutiges Besteck benuzte man damals als "Werkzeug". Man stellte Geschirr vorwiegend aus Holz & Keramik her. Metallgeschirr sezte sich erst am Ende durch (war ein Privileg der Reichen). Man teilte damals beim Essen mit dem Nachbarn einen Becher. Manchmal brachte man ein Messer mitzum speißen. Das Essen wurde mundgerecht auf den Tisch gestelllt. Es gab auch noch eine Zinntablett(Schneidebrett)

Essgewohnheiten

Nicht nur Tschsitten waren anders, auch Essgewohnheiten Mittelater. Im Mittelalter hat man ganz anders ernährt als heute. Fisch, Fleisch, Gemüse & Obst standen nun nahezu allen Menschen zur Verfügung. Auf dem Land hat man sich selber versorgt mit Eigenprodukten & waren manchmal am Rand der Hungersnot. Ein Festmahl war für alle ein bedeutendes & geselliges Mahl. Esskultur des Mittelalters beschreibt die Ernährungsgewohnheiten, die für Europa von etwa dem 5. Jahrhundert bis zum Ende des 15. Jahrhunderts charakteristisch waren. Innerhalb dieses Zeitraums vollzog sich ein erheblicher Wandel. Technische Verbesserungen der Mühlen und Kelter, die Klimaerwärmung in der Übergangsphase vom Früh- zum Hochmittelalter. Archäologen können uns über Ernährung & gesundheitliche Bedingungen im Mittelalter recht detailliert Auskunft erteilen, & einige Kochbücher sind erhalten geblieben. Wein & Bier hatten geringeren Alkoholgehalt als heute. Mit der Intensivierung der Landwirtschaft des Hochmittelalters ging alles zugunsten des Ackerlandes zurück, wurde somit Fleisch & Mangelware zu einem Privileg der Reichen wurde. Das Grundnahrungsmittel der Bevölkerungsgruppen war nun Getreide in Form von Brei, Brot oder Mus. Helle Getreidearten blieben den Wohlhabenden erhalten. Auch Hungersnöte waren keine Seltenheit. Bei den Bevölkerungsrückgang im 14. Jahrhundert verbesserte sich die Ernährungslage. Sarah Howarth, K. Müller Vlg., Erlangen (29. August 1994)

Quellen

  • Claudia Beckers-Dohlen & Simone Baße: Markt, Tunier und Alttagsleben im Mittelalter. Buchverlag König, 2000.
  • Freya Stephan- Kühn & Michael Keller: Ritter,Burgen und Turniere,Ravensburger Buchverlag, 1993
  • Andrew Langley: Leben im Mittelalter Gerstenberg Verlag Februar 2003