Mädchen und Frauen im Mittelalter: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die höfische Liebe ==
 
== Die höfische Liebe ==
  
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Die "höfische Liebe". Doch die Autoren des Mittelalters sprachen nicht von höfischer Liebe sondern von hoher Minne.
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Um das 12, Jahrhundert hatte sich die hohe Minne nicht zwischen Ehepartnern entfaltet sondern zwischen Liebesleuten. Die Frau war von höherem Stand und  verheiratet und der Mann war von niedrigerem Stand und unverheiratet.
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Damals war die größte Schwierigkeit, Liebe und Ehe miteinander zu vereinen. Im Mittelalter galt der Kuss als christliche Geste der Nächstenliebe.
  
Ritter Lancelot war verliebt in Ginevra, die Frau von König Artus, die Liebe gab aufschluss auf ein weiters ritterliches Ideal: Die "höfische Liebe". Doch die Autoren des Mittelalters sprachen nicht von höfischer Liebe sondern von hoher Minne.
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Um das 12, Jahrhundert hatte sich die hohe MInne nicht zwischen Ehepartnern entfaltet sondern zwischen Liebesleuten. Die Frau war von höherem Stand und verheiratet und der Mann war von niedrigerem Stand und unverheiratet.
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Damals war die größte schwierigkeit, Liebe und Ehe miteinander zu vereinen. Im MIttelalter galt der Kuss als christliche Geste der Nächstenliebe.
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== Heirat und Verlobung ==
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Viele Familienväter versuchten so viele Töchter wie möglich zu verheiraten, sie suchten sich einen passenden Ehemann ohne Rücksicht auf die Meinung oder die Liebe der Töchter zu nehmen.
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Der Ablauf der Heirat:
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* Der Vater nahm die Hand der Tochter, und legte ihre Hand in die Hand des Jungen (Durch diese Geste waren sie vereint)
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* Der Priester vorderte das die beiden Eheleute selbst ihre Einwilligung gaben, dann verließen sie die Kemenate in der sie geboren worden waren.
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* Dann führte ein fröhlicher Hochzeitszug zum Haus ihres zukünftigen Gatten.
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Die Töchter die der Vater nicht verheiraten konnte schickte er ins Kloster.
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== Die Ehe ==
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Der Vater entschied wenn seine Tochter heiraten sollte. Die meiste Rolle spielte die Abstammung und das Geld, auf die Liebe oder die Meinung der Tochter wurde keine Rücksicht genommen. Man war der Meinung das Töchter problemlos ab dem zwölften Lebensjahr verheiratet werden konnten. Für den Mann war sinn und Zweck der Ehe völlige unabhängigkeit zu erwerben.Er rutschte somit von der Kategorie Junior zum verantwortungsbewusten Mann. Seine Aufgaben waren es dan auch  für das Geld zu sorgen.
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In der Regel ist der Mann 10 jahre älter als die Ehefrau und ist sehr stolz auf seine vielen Nachkommen.Meistens gibt es in einer Familie fünf bis acht Kinder.
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== Aufgaben einer guten Ehefrau ==
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Die Aufgaben einer guten ehefrau waren:
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* Den Erben der Landsheren zur Welt zu bringen
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* Wolle,Lein und Hanf zu verarbeiten
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* Die Gäste zu bewirten
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* Über die Ausgaben zu entscheiden
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* Und über die Finanzen zu entscheiden
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==Die Schwangerschaft==
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Wen Eheleute ein Kind haben wollten suchten sie einen Arzt auf der ihnen eine Medizien verschrieb
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(Ob diese Medizien etwas brachte wusste niemand genau) oder sie unternahmen Pilgerreise zur Grabstädte
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eines Heiligen und erflehten eine Schwangerschaft.
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Die Mutter musste wenn sie schwanger war:
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* sich einer speziellen Diät unterziehen
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* stark gewürzte Speisen wie Wein meiden
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* jede Art von Anstrengung meiden
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* Ein Säkchen in das Gebete und Zauberformeln eingenäht waren um den Hals tragen.
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== Geburt ==
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Das ein Kind im Mittelalter geboren wurde war nur bedingt ein freudiges Ereignis. Da die Sterblichkeitsgrade bei Mutter und Kind sehr hoch war. Die meisten Kinder die im Mittelalter zu Welt kamen überlebten nur selten den ersten Tag nach der Geburt.Während bei den Bauernfrauen meist nur die die Nachbarin oder sogar nur der Ehemann bei der Geburt anwesendn war, waren bei den Kauf- oder Adelsleuten eine Reihe von Hebammen und weiblichen Verwandten vor Ort. Meist fand die Geburt in einem halb dunklem Zimmer statt, wo ein warmes Bad für das neugeborene bereit gestellt wurde, um ihm den übergang vom Mutterleib zur Ausenwelt zu vereinfachen. Der Vater hatte nichts besseres zu tuhn, als die Heiligen um Schutz und Hilfe für Frau und Kind anzuflehen. Auch wenn es sich nicht so anhört war dies eine wichtige Aufgabe. Das Neugeboene wurde in lanmge Windeln gewickelt, dieses einwickeln hielt das Kleine warm, es diente auch zum geradem Wachsem der Gliedmasen. Meist stillten die Frauen von Bauern und Handwerkern ihre Kinder selbst.Während hingegen wohlhabende Mütter Ammen anstellten. Nicht stillende Frauen waren so oft schwanger, das es biologisch überhaupt nich möglich war. Viele brachten bis zu 20 Kindern zur Welt. Das war daher möglich, das stillen ein natürliches Mittel zur Empfängnis verhütung war.
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== Namen der Kinder ==
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Hatte das Kind die Geburt überlebt durfte keine Zeit verschwendet werden, die Taufe vorzuberieten und Patenonkel und Paten´tente zun bestimmen. Im Mittelalter durfte man nämlich nur an Ostern oder Pfingsten taufen. Da die meisten Kinder schon kurz nach der Geburt starben und dann ungetauft begraben werden mussten. Aber man glaubte das getaufte Kinder würden weniger schnell sterben da sie unter Gottes Schutz ständen. Die Namne waren meist einfach und vertraut Johanna, Margret und Katherina für die Mädchen und für die Jungen meist Hans, Wilhelm und Peter. Oft hatten alle Familien Mitglieder denn gleichen Namen damit es keine Verwechslungen gab, fügte man Eigenschaften hinzu so das am Ende Namne wie Johanna die Weinerliche oder Wilhelm das Schleckermaul. Bei den Adeligen ließ man sich gerne von Romanen anregen, den Mädchen gab man Namen die Innere und Äußere Eigenschaften ausdrückten die sie entwickeln sollten wie Gutfriede, Edeltraut oder Freimute.
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== Erziehung ==
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Bis zu ihrem siebten Geburtstag durften die Kinder ein schönes Leben führen. Während bei den Bauern die Kinder zu arbeiten begannen und Geld verdienen mussten, hatten die Kinder der Adeligen eine richtige Schulausbildung die bei den Mädchen doch meist nur aus lesen und rechen bestand. Ihre Kenntnisse waren gerade gut genug um die Hausangestellten und die Ausgaben im Griff zu behalten. Außerdem lernten sie wie Ihre ärmeren Geschlechtsgenossen spinnenen.
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== Mode ==
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An vielen Stellen schwärmten die Schreiber und Dichter über die prachtvolle Mode des Mittelalters. Doch meist wurde nur über die Mode der Herren geredet. Von der Damen Mode hörte man eigentlich überhaupt nichts. Aber die hohen Damen standen den Herren nichts nach. Meist wurden die Kleidern nach dem gleichem Schema beschneidet, nur oben wurde am Stoff gespart. Wo ein enganliegendes Kleid mit weitem Hals- und tiefem Brustausschnitt der die Körperform betonte. Beim Rock war man mit dem Stoff geradezu verschwänderisch, mit viel Faltenwurf der bis über die Füße reichte, zwang er seine Trägerin es beim gehen empor zu raffen. Das verlieh ihr zu einer geradezu lächerlichen Haltung, die jedoch als sehr vornehm galt. Viele von ihnen lebten nach dem Motto "Wer schön sein will muss leiden". Doch zum entsetzen vieler Damen wurde 1294 in Frankreich durch königliche Verodnung bestimmt das sich Adelige pro Jahr nicht mehr als vier verschieden farbige Kleider anfertigen lassen durften.Doch die Damen wussten sich zu helfen. Dann ließen sie sich eben für jedes Kleid anknöpfbare Armpaare nähen, die man je nach Lust und Laune auswechseln konnte. Auch mit verschiedenen Hauben , Hüten, Schleiern, Krägen, Gürlten, Bändern, Tüchern, Schnallen, glitzernden Schuhen und dekoratieven Perlen besatz wusste man sich zu helfen.
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Bei den Bauern ging es lang nicht so prachtvoll zu, den Bauersleuten wurde es sogar offiziell verboten hübsche Kleider zu tragen! Ein Gesetz besagte "Weder Feldarbeiter, Ochsenknechte, Schafhirte, Schweinehirte, Melkerinnen noch sonst wer, der das Land bestellt, möge nichts anderes am Leibe tragen als billiges Tuch oder Gewand. So mussten sich die Bäuerinnen mit langen Kleidern aus groben Tuch und Hauben auf dem Kopf zufrieden geben. Die Kinder kleidetet man wie eine miniatur Ausgabe eines Erwachsenen. Bei den Bauern waren das nur Kleider aus groben Tuch, bei den Adeligen jedoch Samt, Seide und schweres Gewebe das auch Damast genannt wurde.
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= Quellen =
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*Stefan-Kühn Keller: Ritter, Burgen und Turniere, Ravensburger 1993
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*Jaques le Goff: Das Mittelalter für Kinder, C.H.BECK 2007
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*Ulrike Müller- Kaspar Europa im Mittelalter, Tosa 2005
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*So lebten sie, Time- Life Verlag 1997
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*Daniele Alexandre- Bidon und Pierre Riche: Das Leben der Kinder im Mittelalter, Knesbeck 2007
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*Georges Duby: Die Ritter; Deutscher Taschenbuch Verlag 2001
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*Christopher Gravett: Ritter Ritterrüstung und Waffen,Schlachten und Turniere, Gerstenberger 1993

Aktuelle Version vom 1. Dezember 2012, 17:40 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Die höfische Liebe

Die "höfische Liebe". Doch die Autoren des Mittelalters sprachen nicht von höfischer Liebe sondern von hoher Minne. Um das 12, Jahrhundert hatte sich die hohe Minne nicht zwischen Ehepartnern entfaltet sondern zwischen Liebesleuten. Die Frau war von höherem Stand und verheiratet und der Mann war von niedrigerem Stand und unverheiratet. Damals war die größte Schwierigkeit, Liebe und Ehe miteinander zu vereinen. Im Mittelalter galt der Kuss als christliche Geste der Nächstenliebe.


Heirat und Verlobung

Viele Familienväter versuchten so viele Töchter wie möglich zu verheiraten, sie suchten sich einen passenden Ehemann ohne Rücksicht auf die Meinung oder die Liebe der Töchter zu nehmen.

Der Ablauf der Heirat:

  • Der Vater nahm die Hand der Tochter, und legte ihre Hand in die Hand des Jungen (Durch diese Geste waren sie vereint)
  • Der Priester vorderte das die beiden Eheleute selbst ihre Einwilligung gaben, dann verließen sie die Kemenate in der sie geboren worden waren.
  • Dann führte ein fröhlicher Hochzeitszug zum Haus ihres zukünftigen Gatten.


Die Töchter die der Vater nicht verheiraten konnte schickte er ins Kloster.

Die Ehe

Der Vater entschied wenn seine Tochter heiraten sollte. Die meiste Rolle spielte die Abstammung und das Geld, auf die Liebe oder die Meinung der Tochter wurde keine Rücksicht genommen. Man war der Meinung das Töchter problemlos ab dem zwölften Lebensjahr verheiratet werden konnten. Für den Mann war sinn und Zweck der Ehe völlige unabhängigkeit zu erwerben.Er rutschte somit von der Kategorie Junior zum verantwortungsbewusten Mann. Seine Aufgaben waren es dan auch für das Geld zu sorgen. In der Regel ist der Mann 10 jahre älter als die Ehefrau und ist sehr stolz auf seine vielen Nachkommen.Meistens gibt es in einer Familie fünf bis acht Kinder.

Aufgaben einer guten Ehefrau

Die Aufgaben einer guten ehefrau waren:

  • Den Erben der Landsheren zur Welt zu bringen
  • Wolle,Lein und Hanf zu verarbeiten
  • Die Gäste zu bewirten
  • Über die Ausgaben zu entscheiden
  • Und über die Finanzen zu entscheiden


Die Schwangerschaft

Wen Eheleute ein Kind haben wollten suchten sie einen Arzt auf der ihnen eine Medizien verschrieb (Ob diese Medizien etwas brachte wusste niemand genau) oder sie unternahmen Pilgerreise zur Grabstädte eines Heiligen und erflehten eine Schwangerschaft. Die Mutter musste wenn sie schwanger war:

  • sich einer speziellen Diät unterziehen
  • stark gewürzte Speisen wie Wein meiden
  • jede Art von Anstrengung meiden
  • Ein Säkchen in das Gebete und Zauberformeln eingenäht waren um den Hals tragen.


Geburt

Das ein Kind im Mittelalter geboren wurde war nur bedingt ein freudiges Ereignis. Da die Sterblichkeitsgrade bei Mutter und Kind sehr hoch war. Die meisten Kinder die im Mittelalter zu Welt kamen überlebten nur selten den ersten Tag nach der Geburt.Während bei den Bauernfrauen meist nur die die Nachbarin oder sogar nur der Ehemann bei der Geburt anwesendn war, waren bei den Kauf- oder Adelsleuten eine Reihe von Hebammen und weiblichen Verwandten vor Ort. Meist fand die Geburt in einem halb dunklem Zimmer statt, wo ein warmes Bad für das neugeborene bereit gestellt wurde, um ihm den übergang vom Mutterleib zur Ausenwelt zu vereinfachen. Der Vater hatte nichts besseres zu tuhn, als die Heiligen um Schutz und Hilfe für Frau und Kind anzuflehen. Auch wenn es sich nicht so anhört war dies eine wichtige Aufgabe. Das Neugeboene wurde in lanmge Windeln gewickelt, dieses einwickeln hielt das Kleine warm, es diente auch zum geradem Wachsem der Gliedmasen. Meist stillten die Frauen von Bauern und Handwerkern ihre Kinder selbst.Während hingegen wohlhabende Mütter Ammen anstellten. Nicht stillende Frauen waren so oft schwanger, das es biologisch überhaupt nich möglich war. Viele brachten bis zu 20 Kindern zur Welt. Das war daher möglich, das stillen ein natürliches Mittel zur Empfängnis verhütung war.


Namen der Kinder

Hatte das Kind die Geburt überlebt durfte keine Zeit verschwendet werden, die Taufe vorzuberieten und Patenonkel und Paten´tente zun bestimmen. Im Mittelalter durfte man nämlich nur an Ostern oder Pfingsten taufen. Da die meisten Kinder schon kurz nach der Geburt starben und dann ungetauft begraben werden mussten. Aber man glaubte das getaufte Kinder würden weniger schnell sterben da sie unter Gottes Schutz ständen. Die Namne waren meist einfach und vertraut Johanna, Margret und Katherina für die Mädchen und für die Jungen meist Hans, Wilhelm und Peter. Oft hatten alle Familien Mitglieder denn gleichen Namen damit es keine Verwechslungen gab, fügte man Eigenschaften hinzu so das am Ende Namne wie Johanna die Weinerliche oder Wilhelm das Schleckermaul. Bei den Adeligen ließ man sich gerne von Romanen anregen, den Mädchen gab man Namen die Innere und Äußere Eigenschaften ausdrückten die sie entwickeln sollten wie Gutfriede, Edeltraut oder Freimute.


Erziehung

Bis zu ihrem siebten Geburtstag durften die Kinder ein schönes Leben führen. Während bei den Bauern die Kinder zu arbeiten begannen und Geld verdienen mussten, hatten die Kinder der Adeligen eine richtige Schulausbildung die bei den Mädchen doch meist nur aus lesen und rechen bestand. Ihre Kenntnisse waren gerade gut genug um die Hausangestellten und die Ausgaben im Griff zu behalten. Außerdem lernten sie wie Ihre ärmeren Geschlechtsgenossen spinnenen.


Mode

An vielen Stellen schwärmten die Schreiber und Dichter über die prachtvolle Mode des Mittelalters. Doch meist wurde nur über die Mode der Herren geredet. Von der Damen Mode hörte man eigentlich überhaupt nichts. Aber die hohen Damen standen den Herren nichts nach. Meist wurden die Kleidern nach dem gleichem Schema beschneidet, nur oben wurde am Stoff gespart. Wo ein enganliegendes Kleid mit weitem Hals- und tiefem Brustausschnitt der die Körperform betonte. Beim Rock war man mit dem Stoff geradezu verschwänderisch, mit viel Faltenwurf der bis über die Füße reichte, zwang er seine Trägerin es beim gehen empor zu raffen. Das verlieh ihr zu einer geradezu lächerlichen Haltung, die jedoch als sehr vornehm galt. Viele von ihnen lebten nach dem Motto "Wer schön sein will muss leiden". Doch zum entsetzen vieler Damen wurde 1294 in Frankreich durch königliche Verodnung bestimmt das sich Adelige pro Jahr nicht mehr als vier verschieden farbige Kleider anfertigen lassen durften.Doch die Damen wussten sich zu helfen. Dann ließen sie sich eben für jedes Kleid anknöpfbare Armpaare nähen, die man je nach Lust und Laune auswechseln konnte. Auch mit verschiedenen Hauben , Hüten, Schleiern, Krägen, Gürlten, Bändern, Tüchern, Schnallen, glitzernden Schuhen und dekoratieven Perlen besatz wusste man sich zu helfen. Bei den Bauern ging es lang nicht so prachtvoll zu, den Bauersleuten wurde es sogar offiziell verboten hübsche Kleider zu tragen! Ein Gesetz besagte "Weder Feldarbeiter, Ochsenknechte, Schafhirte, Schweinehirte, Melkerinnen noch sonst wer, der das Land bestellt, möge nichts anderes am Leibe tragen als billiges Tuch oder Gewand. So mussten sich die Bäuerinnen mit langen Kleidern aus groben Tuch und Hauben auf dem Kopf zufrieden geben. Die Kinder kleidetet man wie eine miniatur Ausgabe eines Erwachsenen. Bei den Bauern waren das nur Kleider aus groben Tuch, bei den Adeligen jedoch Samt, Seide und schweres Gewebe das auch Damast genannt wurde.


Quellen

  • Stefan-Kühn Keller: Ritter, Burgen und Turniere, Ravensburger 1993
  • Jaques le Goff: Das Mittelalter für Kinder, C.H.BECK 2007
  • Ulrike Müller- Kaspar Europa im Mittelalter, Tosa 2005
  • So lebten sie, Time- Life Verlag 1997
  • Daniele Alexandre- Bidon und Pierre Riche: Das Leben der Kinder im Mittelalter, Knesbeck 2007
  • Georges Duby: Die Ritter; Deutscher Taschenbuch Verlag 2001
  • Christopher Gravett: Ritter Ritterrüstung und Waffen,Schlachten und Turniere, Gerstenberger 1993