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Wenn damals ein Ritter seine Rüstung anlegen wollte, musste er zuerst den Leibrock anlegen. Dieses Wams war unverzichtbar. Es wurde mit Pechdraht an der Rüstung befestigt.
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Die Ausrüstung des Ritters nannte man auch Harnisch. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Rüstung immer imposanter und teurer. Sie wurde so kostenspieliger das einige Knappen darauf verzichten mussten. Mitte des 12. Jahrhunderts trägt der Kämpfer eine Knielage Tunika und ein Tuch das mit Eisenringen bestückt ist. Im 14. Jahrhundert sind Oberkörper, Arme und Schultern mit Eisenplatten geschützt. Im 15. Jahrhundert sehen die Ritter aus wie Roboter. Der Panzer muss der Durchschlagskraft der Armbrüste wiederstehen. Die ganze Rüstung wog 25 bis 50 kilo. Eine Rüstung wurde nach Maß geschneidert.
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== Anlegen einer Rüstung ==
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Wenn damals ein Ritter seine Rüstung anlegen wollte, musste er zuerst den Leibrock (an ihm wurden die Rüstungsteile befestigt. ) anlegen. Dieses Wams war unverzichtbar. Es wurde mit Pechdraht an der Rüstung befestigt.
 
Als zweites muss das Beinzeug an den Eisenschuh und die Beinrähe schließen.
 
Als zweites muss das Beinzeug an den Eisenschuh und die Beinrähe schließen.
 
Der dritte Schritt ist das man den Lendenschutz anlegt. Er wird um die Taille gelegt und ist ein  
 
Der dritte Schritt ist das man den Lendenschutz anlegt. Er wird um die Taille gelegt und ist ein  
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Als nächstes wird der Brustpanzer angelegt. Man nennt ihn auch Kürass.
 
Als nächstes wird der Brustpanzer angelegt. Man nennt ihn auch Kürass.
 
Danach kommt das Armzeug. Es besteht aus einer Oberarmröhre und einer Ellenbogenkachel.  
 
Danach kommt das Armzeug. Es besteht aus einer Oberarmröhre und einer Ellenbogenkachel.  
Dann kommt der Handschuh, Schwert und Dolch.
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Dann kamen Handschuh, Schwert und Dolch.
Beim Achten Schritt kommt der Schallernbart, Das ist der Schutz für die untere Gesichtshälfte.
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Beim achten Schritt kommt der Schallernbart, das ist der Schutz für die untere Gesichtshälfte.
 
Sporen und Helm sind als nächstes drann.
 
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Mit dem Streitkolben in der Hand ist der Ritter gut gerüstet und bereit für den Kampf !
 
Mit dem Streitkolben in der Hand ist der Ritter gut gerüstet und bereit für den Kampf !
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| Schuppenpanzern, Helmen, Scilden und Speeren || Schutz, Verteidigung || 9.JH. Ritter
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| '''Teil der Rüstung''' || '''Funktion''' || '''Zeit'''
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| Schuppenpanzern, Helmen, Schilden  || Schutz, Verteidigung || 9.JH.  
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| Kettenpanzer, Ringelhemd ||  Als Schutz für den Oberkörper und als Panzer. || 15.JH.
 
| Kettenpanzer, Ringelhemd ||  Als Schutz für den Oberkörper und als Panzer. || 15.JH.
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| Harte Hand, Panzerhandschuh  || zum Schutz der Finger  || Ende 14.JH.
 
| Harte Hand, Panzerhandschuh  || zum Schutz der Finger  || Ende 14.JH.
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| Der Helm  Barcinet, Barubuta, Schallern, Paradehelm, Froschmaulhelm, Goldhelm, Visierhelm || Zum Schutz des Kopfes und des Halses.  || späten 14.JH. 1445 1480-1510 16.JH. 15.JH. 1555 1535  
 
| Der Helm  Barcinet, Barubuta, Schallern, Paradehelm, Froschmaulhelm, Goldhelm, Visierhelm || Zum Schutz des Kopfes und des Halses.  || späten 14.JH. 1445 1480-1510 16.JH. 15.JH. 1555 1535  
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| Schwebescheibe  || zum Schutz der Achselhöhle  ||  
 
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| Muschel  || zum Schutz vor seitlichen Schlägen  ||  
 
| Muschel  || zum Schutz vor seitlichen Schlägen  ||  
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| Kostümharnisch  || extravagante Kleidung  ||  16.JH.
 
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| Kürass  || Brustharnisch  ||  
 
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| Kettenhaube  || Als Schütz für den Nacken  ||  
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| Gesichtsplatte  || Schützt das Gesicht  || Ende 14.JH.
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| Gesichtsplatte  || schützt das Gesicht  || 12.JH.
  
  
 
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| Harte Hand,Panzerhandschuh || zum Schutz der Finger   || Ende 14.JH.
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| Das Armzeug || schützt Ellenbogen und Oberarm   ||  
  
  
 
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| Harte Hand,Panzerhandschuh || zum Schutz der Finger   || Ende 14.JH.
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| Schallernbart || Zum Schutz der unteren Gesichtshälfte   ||  
  
  
 
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| Harte Hand,Panzerhandschuh || zum Schutz der Finger   || Ende 14.JH.
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| Brustpanzer || schützt die Brust   || 15.JH.
  
  
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| Diechling  || schützt den Oberschenkel  ||
  
  
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| Sturmhauben  || Zum Schutz des Kopfes  || um 1520
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| Leibrock  || An diesem Wams wurden die Rüstungsteile befestigt  || 
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| Das Beinzeug  || schützt Bein und Fuß  || 
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| Lendenschutz  || Kettenpanzer um die Taille gelegt  || 
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| Rückenplatte || schützt das untere Ende des Rückenteils    || 
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==Quellen==
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* Christopher Gravett: Ritter. Gerstenberg Verlag, 1993.
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* R.G. Grant: Krieger Kämpfer und Soldaten. Dorling Kindersley Verlag, 2008
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* Chuck Wills: Die illustrierte Geschichte der Waffen. Bassermann verlag, 21 März 2007.
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* Georges Duby: Die Ritter. Deutscher Taschenbuch verlag 1 Juni 2001.
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* Christine Sagnier: Mittelalter. Fleurus Verlag 2002

Aktuelle Version vom 10. März 2013, 10:06 Uhr

Einleitung

Die Ausrüstung des Ritters nannte man auch Harnisch. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Rüstung immer imposanter und teurer. Sie wurde so kostenspieliger das einige Knappen darauf verzichten mussten. Mitte des 12. Jahrhunderts trägt der Kämpfer eine Knielage Tunika und ein Tuch das mit Eisenringen bestückt ist. Im 14. Jahrhundert sind Oberkörper, Arme und Schultern mit Eisenplatten geschützt. Im 15. Jahrhundert sehen die Ritter aus wie Roboter. Der Panzer muss der Durchschlagskraft der Armbrüste wiederstehen. Die ganze Rüstung wog 25 bis 50 kilo. Eine Rüstung wurde nach Maß geschneidert.

Johnny automatic suit of armor - front.png

Anlegen einer Rüstung

Wenn damals ein Ritter seine Rüstung anlegen wollte, musste er zuerst den Leibrock (an ihm wurden die Rüstungsteile befestigt. ) anlegen. Dieses Wams war unverzichtbar. Es wurde mit Pechdraht an der Rüstung befestigt. Als zweites muss das Beinzeug an den Eisenschuh und die Beinrähe schließen. Der dritte Schritt ist das man den Lendenschutz anlegt. Er wird um die Taille gelegt und ist ein Kettenschutz. Dann wird die Rückenplatte (das untere Ende des Rückenteils) angelegt. Sie verhindert Verletzungen von Gesäß und Beinen. Als nächstes wird der Brustpanzer angelegt. Man nennt ihn auch Kürass. Danach kommt das Armzeug. Es besteht aus einer Oberarmröhre und einer Ellenbogenkachel. Dann kamen Handschuh, Schwert und Dolch. Beim achten Schritt kommt der Schallernbart, das ist der Schutz für die untere Gesichtshälfte. Sporen und Helm sind als nächstes drann. Mit dem Streitkolben in der Hand ist der Ritter gut gerüstet und bereit für den Kampf !

Teil der Rüstung Funktion Zeit
Schuppenpanzern, Helmen, Schilden Schutz, Verteidigung 9.JH.


Kettenpanzer, Ringelhemd Als Schutz für den Oberkörper und als Panzer. 15.JH.


Harte Hand, Panzerhandschuh zum Schutz der Finger Ende 14.JH.


Der Helm Barcinet, Barubuta, Schallern, Paradehelm, Froschmaulhelm, Goldhelm, Visierhelm Zum Schutz des Kopfes und des Halses. späten 14.JH. 1445 1480-1510 16.JH. 15.JH. 1555 1535


Schwebescheibe zum Schutz der Achselhöhle


Muschel zum Schutz vor seitlichen Schlägen


Kostümharnisch extravagante Kleidung 16.JH.


Kürass Brustharnisch


Hauberk Oberkörperschutz 12.JH.


Harte Hand,Panzerhandschuh zum Schutz der Finger Ende 14.JH.


Kettenhaube Als schütz für den Nacken


Ganbeson Zusätzlicher Schutz


Gesichtsplatte schützt das Gesicht 12.JH.


Das Armzeug schützt Ellenbogen und Oberarm


Schallernbart Zum Schutz der unteren Gesichtshälfte


Brustpanzer schützt die Brust 15.JH.


Diechling schützt den Oberschenkel


Sturmhauben Zum Schutz des Kopfes um 1520


Leibrock An diesem Wams wurden die Rüstungsteile befestigt


Das Beinzeug schützt Bein und Fuß


Lendenschutz Kettenpanzer um die Taille gelegt


Rückenplatte schützt das untere Ende des Rückenteils


Quellen

  • Christopher Gravett: Ritter. Gerstenberg Verlag, 1993.
  • R.G. Grant: Krieger Kämpfer und Soldaten. Dorling Kindersley Verlag, 2008
  • Chuck Wills: Die illustrierte Geschichte der Waffen. Bassermann verlag, 21 März 2007.
  • Georges Duby: Die Ritter. Deutscher Taschenbuch verlag 1 Juni 2001.
  • Christine Sagnier: Mittelalter. Fleurus Verlag 2002